Wow, das war ein schrilles Erlebnis. Entgegen der Erwartung war es eine ziemlich leere Veranstaltung mit The Body und Uniform im UT Connewitz. Also richtig leer. Man hat sich nicht mal die MĂŒhe gemacht alle Reihen der Kinobestuhlung zu entfernen. So habe ich den Laden vorher noch nicht gesehen. Und auch noch kein Konzert. So mit Sitzplatz und trotzdem freier Blick auf die BĂŒhne. Die Sets waren nicht weniger bizzar und anders. Kein Schlagzeug und jeweils nur 2 Personen auf der BĂŒhne. Kann das funktionieren?
Uniform
Das war ein interessanter Auftritt von Unjiform. Ein SĂ€nger und ein Gitarist mit Zauberkasten. Und dann wurde es sehr schnell sehr laut und aggressiv. Irgendwie Noise. Irgendwie experimentell. So auf den ersten Gedanken eine Mischung aus extrem minimalistischem Gabber mit Atari Teenage Riot. Nur so in richtig wĂŒtend.
Eigentlich war es eine dreiviertelstĂŒndige Schrei- und Bewegungstherapie. Ich glaub das erste Mal hat ĂŒberhaupt erst jemand geklatscht, als die 2 Kollegen von Uniform mit ihrem Set durch waren.
The Body
Nicht weniger bizarr ging es dann im Anschluss und als Abschluss mit The Body weiter. Noise pur. Kein Schlagzeug. Keine Gitarre. Nur 2 Zauberboxen. TatsÀchlich aber Noise vom Feinsten.
Kein Schnickschnack und nach knapp 40 Minuten Depression in Musik war auch hier Schluss. Einfach so, ohne Diskussion. Das Merch war aber wie zu erwarten groĂartig. Das könnte gar nicht besser zum Gesamtkonzept passen. All the world a grave.
Fazit
Es wurde von Anfang bis Ende keine Alles-ist-Happy-Stimmung“ verbreitet, soweit also konsistent. Wenn man Noise mag, ist man auch auf die Kosten gekommen, aber in dieser durch nur wenige Besucher riesigen Halle war das GefĂŒhl irgendwie weg. Musikalisch interessant, auf jeden Fall mal sehr weit weg von Mainstream, Location hat dieses Mal aber nicht gepasst. Daher nur: