Far or Near

Den Auftakt des Abends haben Far or Near aus Leipzig gegeben. Anlass war das Release des ersten echten™ Albums, welches in einer Crowdfunding-Kampagne finanziert wurde. Die Band kannte ich bis dato nicht, aber eine kurze Recherche auf Youtube hat ergeben, dass es durchaus interessant werden könnte.

Gut, nun stande ich da. Und wie de facto bei fast jedem anderen Konzert der Kategorie Post Rock füllt sich das Publikum von hinten auf. Mir recht, ich sehe gerne auch was und mag Menschen so direkt vor mir nicht immer. Also stand man erste Reihe. Am Eingang hing anders als sonst ein Hinweiszettel mit Worten wie Licht, Stroboskop und Epilepsie. Das hat sich etwas später auch erklärt.

Ich kann nicht so recht verstehen, dass es dem Lichttechniker nicht aufgefallen ist. Ich war noch nie auf einem Konzert, bei dem das Publikum besser beleuchtet war, als die Bühne. Und mit beleuchtet meine ich: Scheinwerfer und Laser in Augenhöhe, die auch wirklich auf einer solchen Leuchthöhe eingestellt waren. In eine Sonnenfinsternis darf man ja nicht direkt gucken, hier hatte ich keine andere Möglichkeit. Zur Wahl standen also nach hinten stellen oder nach unten schauen. Hinten war mir zu voll.

Musikalisch war es aber eine durchaus ordentliche Vorstellung. Ein richtig roter Faden war nicht zu erkennen, aber es gab verdammt gute Stücke aber auch ein verunglücktes. New Metal Gerappe hat einfach nicht gepasst. Das „Schlaflied“ war groß, aber meiner Meinung nach nicht für Kinder und nicht zum Einschlafen geeignet. Dafür war es zu laut und zu hell. In Summe war das Set von Far or Near aber doch schön.

Tides from Nebula

Die zweite Band Tides from Nebula habe ich bereits letztes Jahr in Jena erleben dürfen, diesmal auf einer großen Bühne. Und wie beim letzten Mal wurde schnell klar, dass die Kollegen aus Polen nicht zum ersten Mal auf der Bühne stehen. Schlagzeug, Gitarren, Bass, Synthesizer und große Pedalboards gepaart mit echt Bock zu performen.

Vorne ist zwar so langsam etwas voller geworden, es gab aber trotzdem genügend raum, dass ein Teil der Band bei der Zugabe direkt ins Publikum gesprungen ist. Das Lichtproblem bestand immer noch in Teilen und so habe ich nach unten geschaut, als mich beinahe ein Gitarrenhals ausgeknockt hat. Geile Show und genau das habe ich auch erwartet.

Fazit

Keine Diskussion, das ist eindeutig:

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