Und schnell noch ein Konzert in den April reingeschoben. Lightning Bolt und The Body im UT Connewitz. Die Auswahl an dem Tag in Leipzig war extrem groß und nicht wenige haben den Abend mit einigen Standortwechseln absolviert.
Ich war genügsam und möglicherweise auch etwas müde. Also nur ein Konzert. Das hat aber wirklich gereicht. Und meine Ohren haben mir das etwas übel genommen …
The Body
Nach letzem Jahr gab es diesmal das Programm mit Schlagzeug und Gitarre. Auch wenn das Set nicht sonderlich lang schien, war doch alles dabei, um mit „diesem“ Gefühl zu gehen. Die Musik hat extrem viel Schönes, aber eben auch nicht. Es wirkt alles richtig und gleichzeitig völlig sinnlos.
Und dazu passt auch das Merchandize. Unglaublich schöne aber deprimierende Motive. Ich hoffe, dass es passende Anlässe gibt. Anziehen werde ich es aber in jedem Fall mal. Vielleicht auf einem Kirchentag …
Lightning Bolt
Nach Umbau sah es dann etwas nach Sperrmüll aus. Komplett zeruppte Boxen, beschmiertes Schlagzeug ohne Rückwand, in das später tatsächlich Köpfe gesteckt wurden, und zur Stabilisierung der Konstruktion ein Ziegelstein. Lightning Bolt bot einen schwer zu beschreibenden Mix aus Noise, Metal mit der Komplexität von Jazz und Rohheit von Punk.
Aber noch viel interessanter war das Publikum. Eine ganze Anzahl tanzwütiger Verrückter wusste wohl was passiert und ist bei Takt 1 eskaliert. Bis zum Schluss. Und ja, stillhalten ging bei dieser Musik auch gar nicht.
Und es war laut. Möglicherweise war es nicht nur die Lautstärke, sondern die Vielzahl von verzerrten Tönen und dem extremen Beats des Schlagzeuges.
Fazit
Nette Typen, für so verstörende Musik, aber unglaublich gute Stimmung. Klare:
👕👕👕👕👕