Wieder mal im Mørtelwerk, diesmal Lingua Ignota. Ohne Vorband, Support oder sonst einem Chichi. Leider wirklich nur ein kurzes Set, dafür auf das Wesentliche reduziert und extrem intensiv.

Lingua Ignota

Erst seit 2017 so richtig auf dem Radar, aber mit Kollaborationen mit Full of Hell und vor allem The Body auf keinem Fall mehr absoluter Geheimtipp. Über The Body bin ich schließlich auch auf Lingua Ignota gestoßen und da kommt so ein schnuckeliges Konzert in Leipzig genau richtig. Stilistisch lässt sich das ganze kaum fassen, denn von nur leicht mit Klavier untermalten, sehr ruhigen klassischen Gesangsstücken gibt es bis vollständiger Noise-Eskalation die gesamte Bandbreite an intensiver Musik. Das ganze geht auch ganz klar einher mit den Texten und Inhalten, leichte Kost ist etwas anderes.

Und diese Stimmung zieht sich auch durch ein Konzert. Ja, die von hinten beleuchtete Wand aus Plastikfolie gab es auch, dazu ein paar Baulampen und eine grandiose Stimme. Und stellenweise komplette Eskalation. Bei den meisten Konzerten, die ich besuche, ich man nie sonderlich weit von Bühne oder Künstler entfernt, aber das war mal Nähe auf einem anderen Level.

Besonders großes Glück hatte Leipzig, denn aus gesundheitlichen Gründen, ist das darauffolgende Konzert ausgefallen. Also doppeltes Glück, Lingua Ignota mal live zu erleben.

Fazit

Ganz ohne Diskussion und trotz der Kürze kann man nur volle Punktzahl geben. Grandios!