Nach nicht nur gefühlt zu langer Pause, endlich mal wieder auf Konzert. Und was für ein Highlight … Yob und Wiegedood. Wie schon beim letzten Auftritt von Yob in Leipzig eine sehr spannende Mischung, erst straff vorwärts und dann tief nach unten. Ich war also mehr als gespannt, zumal ich Wiegedood im Gegensatz zu Black Cobra wirklich kannte und gerne höre.
Also Ausgehanzug an, gute laune eingesteckt und ab ins UT Connewitz.
Wiegedood
Mehr als pünktlich,also genau 21:01 die ersten Takte von Wiegedood und in einem atemberaubenden Tempo ging es dann mit Blastbeats 45 Minuten nur geradeaus.
Für derart Geballer wirklich sauber gespielt, die einzelnen Stücke waren tatsächlich wieder zu erkennen. Also absolut nichts zu nörgeln, das gesamte Set war erste Sahne. Dafür zur Abwechslung auch mal ein Longsleeve am Stand, nicht nur ein T-Shirt.
Yob
Bei 62-Tausend Fans auf Facebook muss ich ja schon fast von Mainstream reden, aber Spaß beiseite, auf Yob hab ich mich wirklich gefreut. Nicht nur weil es extrem schöne Musik ist, sondern weil es live noch mal eine ganze Schippe schöner wird. Und da dieses Jahr nicht 3 Bands spielen mussten, gab es ein verlängertes Set von knapp 90 Minuten.
Es gab den obligatorischen süßen Geruch, verströmt von ein paar Fans, aber daran hab ich mich nun auch gewohnt. Und da vorne erstaunlicherweise oft mehr Platz als hinten ist – ganz abgesehen vom besseren Sound – konnte ich den ganzen Spaß in Reihe 2 auch mehr als genießen.
Absolut starker Auftritt und musikalisch nahezu perfekt.
Fazit
Klar, preislich leicht über dem üblichen Jahresdurchschnitt, aber zwei Bands von diesem Kaliber rechtfertigen das mehr, als es nötig wäre. Zweimal Musik, die von der Mehrheit wohl nicht sofort mit überschwänglicher Lebensfreude verbunden wird, aber nach den beruflichen Terminen die letzten Wochen, waren das 3 Stunden pure Entspannung für den Kopf.
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