Kultur! Auf einer Bühne! Mit Menschen! und Publikum! Endlich wieder!! Meine Güte, habe ich das vermisst. Konzerte stehen zwar noch aus, aber zumindest gibt es verteilt in Stadt und Land unzählige Angebote für Theater unter freiem Himmel – was für mich so manches einfacher macht. Start ins Kulturjahr 2021 für mich mit „Es war die Lerche“ beim Sommertheater im Anker Leipzig.

Auch hier wieder Doppelbonus, sowohl Stück als auch Location hatte ich bisher noch nicht besucht. So denn …

Es war die Lerche

Basierend auf einem Stück von Ephraim Kishon befasst sich die Handlung von „Es war die Lerche“ mit einem für mich immer spannenden Thema: Was wäre wenn. Also was wäre, wenn Romeo und Julia nicht gestorben wären und die Realität von 30 Jahren Ehe sie eingeholt hätte? Romeo schlägt sich als Ballettlehrer durch, Julia ist Hausfrau und man lebt mit der 14-jährigen Tochter in einer kleinen Wohnung. Alltagstrott, Genörgel, Generationenkonflikt lassen selbst den toten Shakespeare nicht ruhig im Grabe liegen …

Es fängt etwas zäh an und wirkt wie eine „Doku“ auf RTL, aber spätestens mit Auftritt des Verursachers, kommt ungemein Schwung und Witz in die Geschichte. Viele Shakespeare-Insider und Referenzen … famos. Absolut sehenswert.

Anker Leipzig

Der Anker selbst hat sicherlich eine lange Geschichte und wichtige Bedeutung für diese Gegend, ich kannte es immer nur als ein weiteres Gebäude in einer sanierungsbedürftigen Ecke von Leipzig. Ende 2016 wurde dieser Status zwar geändert, aber so wirklich hat es mich nicht hingezogen. Klar, es gibt Konzerte, aber meistens nicht so meins. Aber jetzt hat es mal geklappt. Ein Grund wiederzukommen? Naja, es ist doch schon ein Stück Fußweg für mich, aber beim richtigen Inhalt sicherlich.

Fazit

Gut gespielt in typischer Shakespeare-Manier, also die Schauspieler hatten mehrere Rollen. Ich musste lachen und war tatsächlich wunderbar unterhalten. Es war die Lerche lohnt sich! Leider geben Emojis keinen Rettich her, deshalb

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