Im Juni stand konzerttechnisch nicht allzu viel unbedingt Besuchenswertes auf dem Plan, also musste die zur Verfügung stehende Zeit anders genutzt werden – mit Museum, Ausstellungen und Naherholung. Es war außerdem mal dringend nötig, die To-Do-Liste von Museen, Ausstellungen und besuchenswerten Orten in Leipzig wenigstens in Teilen abzuhaken. Also viel Rumlaufen, Schauen und Lernen …
Grassi Museum
Dieses Museum habe ich größentechnisch massiv unterschätzt und so werden wohl noch mindestens 2 Besuche fällig. Vorgenommen hatte ich mir alles, Zeit gereicht an einem Tag hat es für das Museum für angewandte Kunst inklusive der aktuellen Sonderausstellung zum Bauhaus-Jubiläum.
Lohnenswerter Besuch, extrem viel zu sehen und tatsächlich nicht eine Minute langweilig
Ägyptisches Museum der Universität Leipzig
Mitten in der Innenstadt am Augustusplatz und trotzdem absolut unscheinbar, war auch dieses Museum mal fällig, nicht zuletzt weil ich ägyptische Geschichte und Kunst schon ziemlich interessant finde. Sicherlich nicht zu vergleichen mit den monumentalen Ausstellungsstücken, die man in Berlin oder gar Kairo im Museum bestaunen kann aber Wissen wird genug vermittelt und man muss auch nicht einen ganzen Tag investieren. Drei Stunden sollten ausreichen, um sich alles mal in Ruhe angeschaut zu haben. Zu sehen gibt es hauptsächlich Stücke aus Grabungen in Abusir und Aniba.
Beeindruckend in jedem Fall ist es, vor 6.000 Jahre alten Dingen zu stehen, die einfach mal 6.000 Jahre alt sind. Meine Silbermünze aus dem Kaiserreich von 1893 ist also nahezu neuwertig …
Kunstkraftwerk
Da es hier regelmäßig wechselnde Ausstellungen und Installationen gibt, lohnt sich ein Besuch also immer wieder mal. Aktuell gibt es die Giganten der Renaissance und wenn man nicht gerade Zeit für einen Besuch in Florenz oder Rom hat, ist das schon ein ganz netter Ersatz.
Die Interpretation des Themas ist natürlich nur eine mögliche, aber in Kombination aus Musik und Videoinstallation im alten Gemäuer ist das schön schön …
Yoko Ono im MdbK
Noch ein paar Tage (genau genommen zwei Wochen) gibt es noch die Sonderausstellung von Yoko Ono im Museum der bildenden Künste zu sehen. Natürlich kann und sollte man sich die Ausstellungen auch ohne mal anschauen, aber ich nutzte meistens die letzte Stunde vor Schließung, um mir nur die Sonderausstellungen oder eine einzelne Räume anzuschauen.
Spoiler-Alert: lohnt sich!
Botanischer Garten
Absoluter Tipp, denn der größte Teil des Botanischen Gartens in Leipzig ist ein öffentlicher Park – und was für einer. Kein Eintritt, wunderschön, ruhig und tonnenweise Dinge zu entdecken. Klar, wie die meisten Gärten auch Thematisch angelegt nach Region und Klimazonen, aber eben einfach so zu besuchen.
Eintritt kostet lediglich der Besuch der Gewächshäuser, in denen aber aktuell Schmetterling zu beschauen sind. Und da sind vielleicht ein paar Exemplare dabei …
Fazit
Für Konzertbesuche war der Juni ohnehin fast zu heiß und so war die investierte Zeit mehr als sinnvoll angelegt.
⭐⭐⭐⭐⭐